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Verbraucherzentrale warnt vor Unterschätzung einer Berufsunfähigkeit

Obwohl die Wahrscheinlichkeit etwa 25 Prozent beträgt, vor dem Eintritt in das Rentenalter berufsunfähig zu werden, verfügen nur vergleichsweise wenige Menschen über eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Verbraucherzentrale warnt vor der Unterschätzung einer Berufsunfähigkeit, weil sich die meisten Bürger über die Risiken und das Ausmaß dieser Versorgungslücke gar nicht richtig bewusst sind. Nur wer bis zum 31.12.1960 geboren wurde, erhält überhaupt noch etwas Geld von der gesetzlichen Rentenversicherung. Alle, die danach geboren sind, bereits nicht einmal mehr dieses. Was bleibt, ist die Sozialhilfe. Ein zweites Manko ist die ungenügende Absicherung. Wenn die Versicherungspolice im Falle der Erwerbsunfähigkeit beispielsweise nur 400 Euro monatliche Rente als Absicherung enthält, ist das in der Regel ebenfalls nicht ausreichend.

Berufsunfähigkeitsversicherung früh beginnen

Hin zu einem guten Versicherungsschutz kann dann nur die Devise lauten. Etwa 100 Anbieter seien auf dem Markt, schreibt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, doch welcher der vielen hundert Tarife ist der Richtige? Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung bekommt der, der jung und gesund ist. Ältere und Beschäftigte in risikoreichen Berufen müssen dann auch das höhere Risiko für eine Versicherungspolice finanziell tragen können. Deshalb ist bei der Berufsunfähigkeitsversicherung der möglichst frühe Versicherungseinstieg gleichbedeutend mit niedrigen monatlichen Prämien. Das zweite Kriterium der Versicherer orientiert sich am gewählten Beruf des Antragstellers. Wer körperlich tätig ist, muss mit höheren Prämien rechnen. Vier Risikogruppen haben die Unternehmen dafür eingerichtet. Ein Vergleich mit mehreren Anbietern könnte sich also lohnen.

Aktuelles Nettoeinkommen versichern

Empfehlenswert ist es, das aktuelle Nettoeinkommen zu versichern bzw. im Minimum zwei Drittel des Einkommens. Wichtig ist natürlich immer, die vielen Vertragsbedingungen zu lesen, um sich hier möglichst nicht zu verfangen. Wer beispielsweise mit 30 Jahren einen Vertrag über 1.000 Euro monatliche Rente im Bedarfsfalle abschließt, mit einer Laufzeit bis zum Rentenbeginn, wird jährlich etwa 500 Euro bezahlen müssen.

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