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Für einkommensschwache Haushalte ist der Strom zu teuer

Nach Auskunft der “WELT” ist für 800.000 Deutsche der Strom zu teuer. SPD-Politiker und Verbände rufen verstärkt nach Rabatten im Stromgeschäft für den Endverbraucher. Landesweit gibt es immer weniger Regionen, in denen die Strompreise noch relativ günstig sind. Die SPD fordert sogar, die ersten 500 Kilowattstunden pro Haushalt zum günstigsten Tarif anzubieten. Weiterhin fordert der SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber ein Milliarden-Förderprogramm, damit Energiespar-Kühlschränke angeschafft werden können.

Überproportional steigende Strompreise

“Immer mehr Menschen in Deutschland können wegen der seit Jahren überproportional steigenden Preise ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen”, stellte Udo Schlitt vom Sozialverband VdK Hessen-Thüringen fest. Der Strom werde einfach abgestellt. Schlitt fordert deshalb, für alle Stromerzeuger verbindliche Sozialtarife gesetzlich festzulegen. In Hessen seien die Strompreise seit 2005 um 39 Prozent gestiegen.

Annähernd 800.000 Menschen bereits ohne Strom

Der Bund der Energieverbraucher mit seinem Vorsitzenden Aribert Peters will hingegen eine prinzipielle Kostenbefreiung für die ersten 500 Kilowattstunden Strom pro Jahr und pro Haushalt. Das solle für alle Bürger gelten. Dafür solle der darüber liegende Strom teurer werden. Dann würden die Haushalte mit einem hohen Stromverbrauch kräftig in die Tasche greifen müssen. Peters nennt auch die Zahl von 600.000 bis 800.000 Menschen, die in Deutschland bereits ohne Strom leben müssen. Ein Gutscheinmodell für Einkommensschwache würde er favorisieren. Dabei spricht sich Peters für die Energiewende aus.

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