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Netzzusammenlegung der Telekom verspricht bundesweit schnellere Internetverbindungen

Langsame Internetverbindungen sind noch immer ein Problem – besonders auf dem Land. Die Telekom will nun mit einer Netzzusammenlegung neue Standards setzen.

Aus DSL und LTE wird ein neues Hybridnetz

Die Telekom plant für den Herbst 2014 die Bereitstellung eines neuen Hybridnetzes für deutsche Internetanschlüsse. Während besonders auf dem Land die Datenübertragung oft noch dürftig ist, soll das Hybridnetz allen Nutzern schnelle Übertragungsraten bieten.

Das Netz wird aus dem Festanschluss DSL und dem schnellen Funknetz LTE bestehen. Ein spezieller Router, der SpeedPort Hybrid, den die Telekom im September auf der IFA vorgestellt hatte, macht dies möglich. Vorrangig wird weiterhin DSL genutzt. Bei hohem Datentransfer, Engpässen oder Verzögerungen schaltet der SpeedPort selbstständig auf Funk um und nutzt das schnelle LTE. Diese Zusammenlegung ist vor allem für die Landbevölkerung mit teils geringen Bandbreiten attraktiv.

Der neue Router vom chinesischen Hersteller Huawei ist nur für das Hybridnetz konzipiert – eine Einzelnutzung von DSL oder LTE ist nicht möglich.

Bundesweites Hybridnetz ab 2015

Ab Herbst 2014 wird das neue Hybridnetz in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen. Anfang 2015 kann das Netz von allen Internetanschlüssen der Telekom deutschlandweit genutzt werden.

Die Konkurrenz Viprinet, die ebenfalls Hybridrouter herstellt, sieht im SpeedPort eine Patentverletzung. Das Unternehmen wirft der Telekom vor, den SpeedPort Hybrid auf Grundlage der Viprinet-Technik entwickelt zu haben. Die Telekom weist die Vorwürfe zurück.

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