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Nullprozent-Leitzins und die Auswirkungen auf die Sparer

Die Europäische Zentralbank senkte den Leitzins auf null Prozent und will gleichzeitig mit Anleihekäufen noch mehr Geld in den Markt pumpen. Was bedeutet der Nullprozent-Leitzins für Sparer?

Konsum statt sparen

Banken, die ihr Geld über Nacht bei der EZB parken wollen, werden dafür ab sofort mehr bezahlen müssen, denn der Chef der EZB, Mario Draghi, senkte den Einlagezins von minus 0,3 auf minus 0,4 Prozent. Damit will die EZB den anhaltenden Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen (Deflation) bekämpfen. Die Finanzindustrie soll dazu gebracht werden, mehr Kredite zu vergeben, damit die Konjunktur in Europa angefeuert wird. Die EZB und ihr Präsident wollen offensichtlich nicht, dass gespart, sondern mehr konsumiert und investiert wird. Ein ungesunder Kreislauf.

Kaum noch Zinsen für Geldanlagen

Der Sparer bleibt dabei auf der Strecke und die Zukunftsaussichten sind nicht gerade vielversprechend. Banken verdienen am Sparer nichts mehr, was zur Folge hat, dass es für Spareinlagen auf dem Sparbuch, dem Tages- oder Festgeldkonto demnächst wohl noch weniger Zinsen geben wird. Der EZB-Zinsentscheid schlägt sich aber nicht sofort auf die Sparzinsen nieder. Solange haben Sparer noch Zeit, nach relativ gut verzinsten Anlageformen Ausschau halten sollten, denn diese gibt es tatsächlich noch. Teilweise sind Renditen von bis zu 1,50 Prozent zu erzielen. Nutzen Sie einen Vergleichsrechner, der dabei sehr hilfreich ist.

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