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Der Börsenreport vom 06.März 2013 – Dow Jones mit Rekord

Der Börsenreport vom 06.März 2013 – Dow Jones mit Rekord
Frankfurt, 6.3.2013

Eurokrise? Fiskalklippe? Who cares! Die Investoren in den USA kaufen den Leitindex auf neue Höhen. Die Notenbank FED macht’s möglich – mit Milliarde um Milliarde für die Wirtschaft und Banken. Im Freudentaumel der Wall Street legt auch der Dax zu.
Befeuert von der Spekulation auf einen weiteren Geldregen der FED haben die Anleger an den internationalen Börsen kräftig Aktien gekauft. Ermutigende Daten aus dem großen Dienstleistungssektor in den USA stärkten die Kauflaune der Anleger zusätzlich.

Dow Jones mit Rekord

Der Dow-Jones Index schloss 0,9 Prozent höher auf 14.253 Punkte. Damit erreichte der Dow-Jones-Leitindex am Dienstag den höchsten Stand seiner Geschichte. Das Börsenbarometer durchbrach die bisherigen Höchststände von 2007 in einer breiten Rallye, die von der Hoffnung der Investoren auf eine Besserung der US-Konjunktur angeheizt wurde. In diesem Jahr hat der Dow damit schon 9 Prozent zugelegt. Der S&P-500 verbesserte sich um 1,0 Prozent auf 1539 Zähler. Der Nasdaq Index legte 1,3 Prozent auf 3224 Punkte zu.
Anleger untermauerten ihren Optimismus unter anderem mit Aussagen der Vize-Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen. Sie hatte am Montag gesagt, dass eine Fortsetzung der Anleihe-Käufe notwendig sei, weil die US-Konjunktur weiterhin schwächele. Der designierte Chef der Bank von Japan, Haruhiko Kuroda, gilt ebenfalls als Verfechter einer ultra-lockeren Geldpolitik zur Ankurbelung der Konjunktur.

Der Dax schloss gestern mit einem Plus von 2,3 Prozent bei 7870,31 Zählern so hoch wie seit Januar 2008 nicht mehr. Der Leitindex konnte auch am heutigen Mittwoch weitere 1,2 Prozent zulegen auf 7.970 Punkte. Die Aussicht auf weiteres billiges Notenbank-Geld treibt die Börsen nach oben. Vom Rekordhoch bei 8.151 Zählern aus dem Jahr 2007 trennen den Leitindex weniger als 200 Punkte.


Independent Research
Deutsche Post: „Halten“ – Kursziel auf 19 Euro angehoben

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Deutsche Post nach Zahlen für 2012 von 18,00 auf 19,00 Euro angehoben und die Einstufung auf “Halten” belassen.

Ergebnisseitig habe die Post seine Erwartungen übertroffen, schrieben die Experten in einer Studie vom Dienstag. Die solide Geschäftsentwicklung dürfte sich auch 2013 fortsetzen. Die Analysten rechnen allerdings auf gegenwärtigem Bewertungsniveau nicht mit einem signifikanten Kursanstieg.

Independent Research
RWE: „Halten“ – Kursziel auf 30 Euro angehoben

Die Experten von Independent Research haben ebenfalls das Kursziel für RWE nach Zahlen von 29,00 auf 30,00 Euro angehoben und die Einstufung auf “Halten” belassen.

Während der Versorger im vierten Quartal 2012 auf operativer Ebene seine Erwartungen deutlich übertroffen habe, sei das Nettoergebnis hinter den Prognosen zurückgeblieben, schrieben die Börsenexperten in einer Studie vom Dienstag. Positiv werte er die Bestätigung der Dividendenpolitik.


Warburg:
SMA Solar: „Hold“ . Kursziel auf 23 Euro angehoben

Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für SMA Solar vor Zahlen zum vierten Quartal von 20,00 auf 23,00 Euro angehoben, aber die Einstufung auf “Hold” belassen.

Die schwache Nachfrage in Europa dürfte die Geschäfte des Solartechnikherstellers im Schlussquartal belastet haben, schrieben die Aktienexperten in einer Studie vom Dienstag. Dieser Trend dürfte sich angesichts sinkender Volumina und eines anhaltenden Preisdrucks 2013 fortsetzen. Das laufende Jahr sollte allerdings auch den Tiefpunkt der aktuellen Marktschwäche markieren.

Exane BNP
Dialog Semiconductor: „Neutral“ Kursziel auf 16,50 Euro gesenkt

Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Dialog Semiconductor von 20,00 auf 16,50 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf “Neutral” belassen.

Nach einem Umsatzplus von 47 Prozent im abgelaufenen Jahr dürfte das Wachstum des Halbleiterherstellers 2013 auf 20 Prozent, 2014 auf 15 Prozent und 2015 auf neun Prozent sinken, schrieben die französischen Börsenexperten in einer Studie vom Dienstag. Die Analysten reduzierten ihre Ergebnisschätzungen für 2013 und 2014 um sieben respektive neun Prozent.

Wichtige Termine für den 6.3.2013

16:00 USA – US Industrieaufträge Januar

Erwartet wird ein Rückgang im Bereich 2,2 bis 3,0 % nach zuvor 1,8 %.

20:00 USA – Beige Book

In den USA veröffentlicht die FED das Beige Book

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