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32 Gasversorger erhöhen die Preise

“DIE WELT” veröffentlichte heute einen Artikel zu den Gaspreisen im kommenden Quartal. 32 Gasanbieter erhöhen die Preise im Juli, August und September, schreibt das Blatt. Darunter sind auch die Großkonzerne RWE und E.on. Die Zeitung beruft sich dabei auf Untersuchungen der Vergleichsportale Check24 und Verivox. Der durchschnittliche Anstieg für einen Haushalt beträgt etwa sieben Prozent. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit 20.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr sind das bereits 91 Euro. Der maximale Anstieg wurde sogar mit fast 16 Prozent beziffert. Über die Anzahl der Kunden, die von diesen Preiserhöhungen betroffen sind, konnte “DIE WELT” keine Angaben machen. Jedoch befinden sich etwa 4,8 Millionen Haushalte im Einzugsgebiet der Gasversorger.

Nur zwei Gasanbieter wollen ihre Preise senken

Dagegen haben zwei Anbieter angekündigt, ihre Preise demnächst senken zu wollen. Einer davon ist die EnBW mit 0,9 Prozent für den Tarif “ErdgasPlus”. Auch die Berliner Gas-Kunden könnten es etwas besser haben. Allerdings sei darüber noch keine Entscheidung getroffen. Ob es nun bei der Gasag zu einem Preisanstieg kommt oder nicht – für deren Kunden mit dem Grundversorgertarif würde sich ein Wechsel tatsächlich rentieren mit einer Einsparung bis zu 507 Euro im Jahr, empfiehlt Check24. Gaskunden des Energieriesen RWE müssen ab August mit 0,54 Cent mehr für die Kilowattstunde rechnen. Auf das Jahr gerechnet sind das 108 Euro für einen Vier-Personen-Haushalt. E.on hob bereits im Juni die Strompreise an und zieht jetzt mit sieben Anbietern im Gasbereich nach.

Experten sagen mittelfristig stabile Preise voraus

Obwohl schon eine Reihe Kunden im Strombereich zu einem günstigeren Anbieter gewechselt sind, halten 90 Prozent der Gaskunden fest zu ihrem oft langjährigen Anbieter. Anscheinend sei den Kunden nicht bekannt, dass man auch im Gasbereich wechseln könne, schreibt die Zeitung weiter. Insgesamt sei in den nächsten Monaten jedoch mit anhaltend stabilen Kosten zu rechnen, da sich viele Gas-Versorger mit ihren Preisen am Niveau der Erdölpreises orientieren. Und hier zeige der Trend abwärts. Deshalb sei jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel, empfehlen Experten. “Durch das seit einigen Jahren bestehende tendenzielle Überangebot von Erdgas haben sich diese Märkte, die früher sehr eng miteinander verbunden waren, voneinander abgekoppelt”, stellt Reinhard Goethe vom Energieportal Hauspilot fest.

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