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EZB senkt den Leitzins auf 0,75 Prozent

Erstmalig innerhalb der letzten 13 Jahre, seit der Währungsunion, senkt die EZB den Leitzins von 1 Prozent auf 0,75 Prozent. Zu diesem Zinssatz können sich die europäischen Bankhäuser und Sparkassen Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB) leihen. Dafür erhalten Banken nun allerdings auch keinen Cent mehr, wenn sie ihr Geld bei der Notenbank zwischen lagern. Der Einlagezins sinkt damit von bisher 0,25 auf 0,00 Prozent. Die EZB selbst begründet diese Entscheidung mit den schwachen Wachstumsraten innerhalb der EU-Länder sowie der schon länger andauernden Rezession. Weitere Maßnahmen der EZB sind nicht geplant.

Folgen für die Wirtschaft

Wird der Leitzins gesenkt, können sich die Finanzinstitute günstiger Geld von den Notenbanken leihen, die ihrerseits über Kredite an Unternehmen und Konsumenten das wirtschaftliche Wachstum fördern soll. Die EZB sieht diese Maßnahme auch als ein Signal an die Unternehmen, jetzt diese Chance für neue Investitionen wahrzunehmen. Damit erhofft sich die EZB eine bessere Konjunktur. Der Null-Prozent-Einlagezins soll vermutlich, schreibt der Tagesspiegel, dazu
beitragen, dass sich die Banken wieder gegenseitig mehr Geld leihen und mehr Kredite vergeben.

Inflationsgefahr gebannt

Als Ursache der Stagnation im letzten Quartal sieht sie vor allem die Sanierung der Banken, die Staatsschuldenkrise, die Arbeitslosigkeit und möglicherweise auch steigende Preise auf dem Energiesektor. Wenn die Inflationsrate im zweiten Quartal noch 2,4 Prozent betragen hat, wird sie bis 2013 unter 2,0 Prozent sinken, so lautet die Prognose der EZB. Risiken für die nächsten Monate sieht die EZB vor allem in höheren Steuern und Abgaben sowie steigenden Ölpreisen. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank hat bereits Nachahmer in Peking gefunden. Auch dort will man mit einem niedrigeren Leitzins die Wirtschaft ankurbeln.

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