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Altersvorsorge-Beratung im Test

In den letzten Monaten entbrannte im Bundestag eine heiße Diskussion um eine bessere Vorsorge im Alter. Die Altersarmut droht und noch ist keine Rettung in Sicht. Vielleicht kann eine aktuelle Studie zur Altersvorsorge-Beratung im Test das Dunkel ein wenig lichten. Mit fünf unterschiedlichen Kundenprofilen stellte das Deutsche Institut für Service-Qualität im Auftrag von n-tv eine Reihe von Angeboten auf den Prüfstand.

Ranking der Bankinstitute

Die beste Gesamtleistung in der Service-Qualität lieferte die Deutsche Bank ab. Der Kundenbedarf wurde hier umfassend ermittelt und das Anliegen individuell behandelt. Die Unterlagen enthielten detaillierte Informationen und schlüsselten mögliche Kosten auf. Danach folgte im Ranking die Berliner Sparkasse. Auf dem dritten Platz konnte die Berliner Volksbank eingeordnet werden. In der Reihenfolge kommen nun die Stadtsparkasse München, die Sparda-Bank Berlin, die Hamburger Sparkasse, die Hypo-Vereinsbank, die Santander-Bank, die Commerzbank, die Hamburger Volksbank, die Sparda-Bank München und die Targobank mit 51 bis 66 Prozent der Gesamtpunktzahl. Die Schlusslichter bildeten die Münchner Bank, die Sparda-Bank Hamburg und ganz am Ende die Postbank.

Kriterien der Studie

Das Ranking in der Altersvorsorge-Beratung teilte sich mit 70 Prozent auf die Beratung vor Ort und mit 30 Prozent auf die Qualität der Beratungsunterlagen auf. Eine freundliche und vertrauenswürdige Gesprächsatmosphäre konnten die Mitarbeiter der Studie fast immer feststellen. Jedoch gingen die Gesprächspartner im allgemeinen zu wenig auf die persönliche Situation des Kunden ein. Manchmal wurde nicht einmal nach dem Einkommen gefragt. Ebenso spielten die Haushaltsausgaben oder möglicherweise bestehende Kredite oft keine Rolle im Gespräch. Die Kundenberater konzentrierten sich darauf, ihr Angebot umfassend darzustellen. Nur ein Teil von ihnen wies auf eventuelle Risiken dabei hin. Nach der Beratung erhielten etwa 20 Prozent der Kunden kein individuelles Angebot. Der Kostenanteil der Bankhäuser am Beratungsangebot wurde ebenfalls kaum dargestellt.

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