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Altersarmut bedroht jeden dritten Rentenversicherten

Nach einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes bedroht Altersarmut jeden dritten Rentenversicherten in Nordrhein-Westfalen. Als Ursache sieht der DGB eine wachsende Anzahl von schlecht bezahlten und zeitlich begrenzten Jobs. Nach aktuellen Erhebungen habe jeder vierte Arbeitnehmer in NRW keinen unbefristeten Vollzeitjob, und jeder fünfte erhalte weniger als neun Euro je Stunde in Niedriglohnjobs. Weiterhin sehe der DGB, dass immer mehr Arbeitnehmer wegen psychischer Erkrankungen vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden und dann nur wenig Rente erhalten. Überhaupt seien psychische Erkrankungen bereits bei jeder zweiten Erwerbsminderungsrente die Ursache. Die Vizevorsitzende des DGB NRW, Sabine Graf, warnt vor einer sozialen Katastrophe.

Altersrente für Frauen

1996 betrug die Altersrente der Männer durchschnittlich 1.050 Euro. Für 2011 wurde dafür ein Wert von 975 Euro ermittelt. Dagegen konnte bei Frauen noch ein leichter Anstieg ermittelt werden. Aber mit einer durchschnittlichen Rente in Höhe von 491 Euro betragen ihre Einnahmen deutlich weniger als die Höhe der staatlichen Grundsicherung – 676 Euro. Von allen Rentenempfängern können sich 54 Prozent über eine normale Altersrente freuen, 30 Prozent erhalten eine Witwen- oder Waisenrente und 16 Prozent beziehen die Erwerbsminderungsrente. Mit durchschnittlich 60,4 Jahren treten die Menschen in NRW in das Rentenalter ein. Nur jeder Vierte zwischen 60 und 65 Jahren arbeitet noch.

Frauen droht Altersarmut

Besonders die Altersarmut der Frauen sollte insbesondere an alle Frauen appellieren, selbst für ihre Altersvorsorge zu planen und darauf zu sparen. In den meisten Fällen sind es auch die Frauen, die wegen einem Kind – oder mehreren – zu Hause bleiben und deren Altersvorsorge-Verträge in dieser Zeit ausgesetzt werden. Viele Frauen arbeiten in Teilzeit, um besser für ihre Familie und die Kinder sorgen zu können. Darüber lässt sich rein rechnerisch keine unabhängige Rente erwirtschaften. Die Verluste in der Altersvorsorge sollten deshalb vom voll berufstätigen Partner ausgeglichen werden.

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